**Protokoll 1. Repair Gipfel ZAM
15.09.2021**
### ***Wer war da?***
Alexander Hager, Frank Deschner, Hanna Latuske, Harald Kraft, Heiner Grillenberger (E-Werk Fahrradwerkstatt), Helmut (Repair Cafe), Jasmin Schubert, Jochen Hunger, Martin Elflein, Matthias Drobnitzky, Paul Spalek, Lukas Fuchs, Conrad Hesse, Hans Karmann, Julian Hammer
Bianca Fuchs, Peter Wägemann
### ***1 Vorstellungsrunde***
**Persönliche Erfahrungen mit dem Reparieren:** Es spart Geld; es schont Ressourcen; es ist manchmal unumgänglich - z.B. wenn man in einem Haus aufwächst, das alt ist; es ist eine Weltsicht und Haltung (von Humanismus über Rückgewinnung der technischen Fähigkeiten bis zum Kampf gegen die geplante Obsoleszenz); wenn man repariert, ist man nicht mehr machtlos - und ausserdem würde das Herz bluten, müsste man manche liebgewordenen Dinge wegwerfen.
Also reparieren wir. Und je mehr man repariert, desto besser kennt man auch die **Grenzen des Reparierens**.
Einige von uns haben Werkzeuge und sogar eine Reparaturwerkstatt zuhause um sich, und Paul repariert und gibt Computer routinemäßig weiter.
### ***2 Eine ideale Reparier Umgebung?***
**Werkzeuge, Ort, Know-how** sind die Basis. Eine **Lagerfläche** macht dann Sinn, wenn es dazu auch eine **Logistik** gibt. Und wenn man nur das lagert, was man voraussichtlich tatsächlich verwenden kann.
Es gibt zwei große Reparatur-Felder: **Das Elektrische** (inklusive Elektronik, und **das Mechanische** (inklusive Holz, Metall, Textil, Kunststoff, ...). Manchmal überlappen sie sich in einem Reparatur-Gegenstand. Dann wünscht man sich kurze Wege. Andererseits ist die direkte Nachbarschaft von Holzbearbeitung und Elektronik, oder Metallbearbeitung und Textilien problematisch (Staub etc.).
Reparieren ist auch: **Austausch** und **Kontakt** mit anderen. Deshalb Kaffee und Kuchen im Repair-Café, und das Sofa und die freundliche "Rezeption", die auch den Durchlauf steuert.
*"Reparieren ist eines, in den Kreislauf bringen was anderes"* (Helmut).
**Der 2. Wirtschaftskreislauf**, das Wiederinverkehrbringen reparierter Gegenstände, könnte ein Zukunftsthema für uns sein (dem sich manche schon angenähert haben). Egal ob **Weiterverkauf** (ebay, ...) oder **Weitergeben** an soziale Einrichtungen etc. Das WUK in Wien wird in regelmäßigen Abständen zu einem großen *Fahrradbazar*, und Jasmin schlägt das *"Sozialkaufhaus mit neuer Story"* vor.
### ***3 Was wir schon haben***
Es gibt viel Erfahrung, speziell im **Repair-Café** und in der **Fahrradwerkstatt des E-Werk**.
Im ZAM wiederum bieten sich zunehmend weiter führende **technische Möglichkeiten**. Und mehr **Platz**. Sowie voraussichtlich ein **Materialfundus** aus dem ex-Greiner.
### ***4 Wie wir starten***
Während die Fahrradwerkstatt sicher an ihrem Ort bleibt, eruiert Helmut, ob es fürs Repair-Café spannend ist, mittelfristig (in 2022?) ins ZAM überzusiedeln. Ein **erster Test** soll am dritten Wochenende im November stattfinden.
Es wird dann darum gehen, das **Repair-Angebot im ZAM** zu formulieren: **Wer, was, wo, wie oft?**
Management der erforderlichen **temporären Flächen** sowie des Zugriffes auf **ZAM-Werkstätten**. Aufbau eines ausreichenden zweckmäßigen **Lagers** und entsaprechender **Logistik**. **Öffentlichkeitsarbeit** zu Repair-Aktivitäten im ZAM (PR Betreiberverein, Alle).
**Zukunftsziele:**
* **Logistik** (Ersatz)-Teile und Geräte
Wie Wert und Nutzen definieren?
Wie verwalten?
* **Ziel Kreislaufwirtschaft**
Teile / Geräte müssen sich weiterbewegen, sonst sind sie Müll / Ladenhüter. Gilt für die Reparierwerkstatt wie für die Volkswirtschaft.
* **Angebotsfläche** von reparierten Dingen. Kontakt Verschenkbörse (Paul). Evtl. Tausch- / Weitergabedisplays am ZAM.
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17 September 2021 | Jochen Hunger